NOTHING HURTS

Produktion für das “Progress Limited Edition”
11. & 12. September 2020 / Wald4tler Hoftheater

Mit:
Caroline Oismüller, Johannes Bode, Moritz Hierländer, Rina Juniku und TänzerInnen aus dem Subetasch-Kollektiv

Text: Falk Richter
Regie: Euforia & Herbst
Koproduktion Subetasch / Wald4ther Offtheater

Falk Richter erzählt in einer Abfolge von „Ereignissen“ den Aufstieg und Fall der Filmemacherin und Lifeartkünstlerin Sylvana. In ihrem grotesk-brutalen Film, der sie erfolgreich macht, beschwört sie den Crash: Es geht ihr um den körperlichen Aufprall in einer cleanen und sicheren westlichen Welt, die von Individualisierung und sozialer Distanz geprägt ist. Auf der Suche nach echten Verwundungen und Zusammenstößen beginnt ein psychedelischer Trip, ein Exzess um seine eigenen Grenzen zu verlassen, um seiner Umwelt zu entfliehen, die nur noch in virtuellen Zusammenhängen wahrnehmbar ist. Der Beat betäubt, ebenso die Drinks, das Stroboskop. Menschen kommen sich nicht näher, sie prallen, manchmal lustvoll, aufeinander.

Innerer Kälte wird mit Hitze begegnet – und umgekehrt. Es sind nur Extremzustände möglich für die erschöpften Körper, die nicht zur Ruhe kommen können: „Nachdem der Körper nach einer bewusst herbeigeführten Überbelastung zu einem Zusammenbruch geführt wurde, sinkt der dazugehörige Mensch glücklich leer erschöpft zusammen und bewegt sich nicht mehr. Die Gedanken fangen an zu fließen. Man ist sein eigener CrashTestDummy und experimentiert an der eigenen Belastbarkeit herum, setzt sich Extremsituationen aus, gönnt sich keine Ruhe, will sich zu Topleistungen bringen und dringt langsam vor in einen schmerzfreien Raum.“ (Falk Richter)